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Feb 13, 2024

Sardar Chemical Industries Limited

Sardar Chemicals Industries Limited (PSX: SARC) wurde 1989 als Privatunternehmen gegründet, nahm jedoch erst 1993 die Produktion auf. Ein Jahr später, 1994, wurde das Unternehmen an der Börse des Landes notiert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Das Unternehmen stellt im Wesentlichen verschiedene Arten von Farbstoffen her und produziert Säurefarbstoffe, Direktfarbstoffe, Reaktivfarbstoffe und optische Aufheller für die Textilindustrie. Es beliefert auch die örtlichen Gerbereien zum Färben von Ledermaterial.

Sardar Chemical ist auch auf dem internationalen Markt vertreten und exportiert hauptsächlich nach Bangladesch, jedoch in begrenztem Umfang. Der Großteil der Produktion wird auf dem heimischen Markt verkauft.

Beteiligungsmuster

Sardar Chemical Industries wird hauptsächlich von seinen Direktoren, CEOs, deren Ehepartnern und minderjährigen Kindern gehalten, wobei 26 Prozent der gesamten Aktien des Unternehmens in dieser Kategorie gehalten werden. Davon hält Herr Sardar Ayaz Sadiq mit 12,5 Prozent den größten Anteil. Etwa 67 Prozent der Anteile werden an die lokale Öffentlichkeit verteilt, jeweils rund 3 Prozent an NIT & ICP und Aktiengesellschaften. Das verbleibende 1 Prozent wird mit den übrigen Kategorien verteilt.

Historische Betriebsleistung

Sardar Chemicals verzeichnete in den letzten fast einem Jahrzehnt schwankende Umsätze. Die Gewinnmargen hingegen blieben bis zum Geschäftsjahr 2017 stabil, danach gab es ebenfalls gewisse Schwankungen, folgten aber insgesamt einem steigenden Trend.

Im Geschäftsjahr 2016 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von fast 3 Prozent. Da das Unternehmen den Textilsektor bedient, der einen erheblichen Anteil an den Gesamtexporten des Landes ausmacht, wirkte sich ein Rückgang der Textilexporte aufgrund der rückläufigen Nachfrage auch auf die Umsatzerlöse von Sardar Chemicals aus. Zweitens sanken die Rohstoffpreise im Laufe des Jahres, was sich auf die Kunden auswirkte und zu sinkenden Verkaufspreisen führte. Dies trug auch zu einem geringeren Jahresumsatz bei. Die Produktionskosten sanken nur geringfügig, und da sich in anderen Finanzdaten kaum oder gar nichts änderte, stieg auch die Nettomarge des Unternehmens geringfügig auf etwas mehr als 2 Prozent.

Sardar Chemical verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 ein weiteres Jahr mit einem Umsatzrückgang von fast 3 Prozent. Dies war auf die gedämpfte Nachfrage des exportorientierten Textilsektors zurückzuführen, der auf dem internationalen Markt aufgrund hoher Produktionskosten, insbesondere im Vergleich zu seinen regionalen Konkurrenten, weiterhin nicht wettbewerbsfähig ist. Um einige Umsätze zu erzielen, bot das Unternehmen jedoch Rabatte an. Darüber hinaus kündigte die Regierung an, den Stromverbrauch pro Einheit für Sektoren zu senken, die zum Export beitragen. Dadurch würde eine Senkung der Herstellungskosten dazu beitragen, international wettbewerbsfähig zu werden und so die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens in der Zukunft zu steigern. Die Produktionskosten für das Jahr wurden erneut geringfügig auf nahezu 80 Prozent des Umsatzes gesenkt, sodass die Nettomarge geringfügig auf 2,09 Prozent ansteigen konnte.

Nachdem das Unternehmen drei Jahre in Folge ein negatives Umsatzwachstum verzeichnete, verzeichnete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum von etwas mehr als 7 Prozent. Der größte Teil dieses Anstiegs war auf einen Anstieg der lokalen Verkäufe zurückzuführen, während die Exportverkäufe stabil blieben. Der Textilsektor, der mit dem Chemiesektor verbunden ist, entwickelte sich im Geschäftsjahr 2018 relativ gut, was sich auch positiv auf die Finanzdaten von Sardar Chemical auswirkte. Es gab einen deutlichen Rückgang der Produktionskosten auf 74 Prozent, verglichen mit knapp 80 Prozent im Vorjahr; Dies trug dazu bei, die Bruttomargen zu steigern. Die Produktionskosten wurden gesenkt, da die Rohstoffkosten trotz eines Umsatzanstiegs weitgehend unverändert blieben. Dies wirkte sich auch im Endergebnis aus, denn die Nettomarge stieg schließlich auf etwas über 5 Prozent.

Im Geschäftsjahr 2019 verzeichnete das Unternehmen mit fast 31 Prozent den höchsten Umsatzanstieg. Der größte Teil dieses Anstiegs kam wiederum aus lokalen Verkäufen. Der Anstieg der Verkaufserlöse war eher preisbedingt als mengenbedingt, da der volumetrische Umsatz 386.160 kg betrug, während er im letzten Jahr bei 379.371 kg lag, was einem leichten Anstieg von 1,8 Prozent entspricht. Der Grund für die Preiserhöhung war die Währungsabwertung. Darüber hinaus stiegen auf der Kostenseite die Produktionskosten, die 76,5 Prozent des Umsatzes ausmachten, wodurch die Bruttomarge auf 23 Prozent sank. Die gleiche Veränderung war nicht bei der Nettomarge zu beobachten, die vielmehr auf fast 7 Prozent stieg – den höchsten Wert, der bisher verzeichnet wurde. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Verwaltungs- und Vertriebskosten im Vergleich zum Vorjahr einen geringeren Anteil am Umsatz ausmachen.

Aktuelle Ergebnisse und Zukunftsaussichten

Im Geschäftsjahr 20 verzeichnete Sardar Chemicals einen Umsatzrückgang von fast 4 Prozent. Dies war größtenteils auf den Ausbruch von Covid-19 und den daraus resultierenden Lockdown zurückzuführen, der sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirkte. Dies zeigt sich am Rückgang der Umsatzerlöse im letzten Quartal auf 31 Millionen Rupien, verglichen mit einem Durchschnitt der vorherigen drei Quartale von 75 Millionen Rupien. Dennoch gelang es dem Unternehmen, seine Gewinnmargen durch Kostensenkungen zu steigern. Die Produktionskosten sanken auf ein Allzeittief von 70 Prozent, wodurch die Bruttomarge einen Höchststand von fast 30 Prozent erreichte. Der Verwaltungsaufwand stieg jedoch auf 13 Prozent des Umsatzes. Dies war auf Mietaufwendungen und Verlustvorsorge für das Jahr zurückzuführen. Trotzdem stieg die Nettomarge auf 8 Prozent.

Das Unternehmen steht auf dem heimischen Markt vor einigen Herausforderungen: Konkurrenz durch den unorganisierten Sektor und Dumping importierter Produkte sowie Lieferungen auf Kredit. Durch verbesserte Rohstoffeinkäufe und steigende Volumina hofft das Unternehmen, die Rentabilität in Zukunft zu steigern.

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